Der Nutzen ist unbestritten, der Erfolg noch offen – unser verstärktes Engagement für Dialog

Mitteilung
von Dr. Alexander Myhsok


Der „Dialog“ mit seinen Grundhaltungen und Konzepten hat uns schon seit langem beschäftigt, hat uns bewegt und im Jahr 2001 zu unserem Namen „dialogos team“ geführt.

Heute ist immer öfter von Dialog die Rede, wenn es um kommunikatives Verhalten geht. Das klingt gut. Andererseits hört sich die alltägliche Kommunikation im Beruf, in der Gesellschaft, in der Politik oft ganz anders an, wenig dialogisch, oft sogar abwertend, den anderen nieder machend. Selbst dort, wo eine Diskussion als sachlicher Austausch von Argumenten stattfinden könnte – noch weit entfernt vom Dialogverständnis -, läuft oft ein Schlagabtausch mit Behauptungen, Selbstdarstellungen und Kränkungen.

Nach unserer Beobachtung nimmt die Notwendigkeit zu, echten Dialog einzuüben. Deshalb haben wir als dialogos team uns ganz bewusst entschieden, die Dialogfähigkeit zu unserem Anliegen, zu unserem Schwerpunkt, zu unserer Vision für die kommenden Jahre zu machen. Wir werden dies in unserer freiberuflichen Tätigkeit verstärken: in Führungskräfteschulungen und –beratungen, in Kommunikationstrainings. Und wir werden uns auch außerberuflich, ehrenamtlich dafür einsetzen.

Was heißt das konkret? 2017 haben wir ein neues Veranstaltungskonzept ins Leben gerufen: „Dialog, TA, Coaching und mehr für Führungskräfte“. Hier praktizieren wir Dialog und wir überlegen, wie er im Alltag von Organisationen einen Platz finden kann. Hier haben wir auch ein neues Format für Gruppengespräche aufgegriffen und weiterentwickelt: die „Schöpferische Besprechung“.

Im privaten bzw. ehrenamtlichen Bereich trifft sich in unserem Haus schon seit zehn Jahren monatlich eine kleine Gruppe zum „Spirituellen Dialog“. Neu begonnen haben wir in diesem Jahr mit einem offenen inhaltlich orientierten Dialogtag je im Frühjahr und Herbst, nächstes Mal zum Thema „Älter werden“. Mit einem „Politischen Dialog“, der bereits zum zweiten Mal stattgefunden hat, machen wir einen neuen Versuch eines gesellschaftlichen Engagements.

Ob aus diesen Ansätzen etwas Größeres entsteht, das wissen wir nicht. Aber wir wissen: Es ist dringend notwendig, die Dialogfähigkeit zu stärken anstelle von Selbstdarstellung, Herabsetzung, Gegnerschaft, Feindschaft. Wir brauchen mehr gemeinsames Denken, um gemeinsam eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Das ist unsere Motivation.