Klonen in der Managementausbildung versus individuelle Kreativität

Kolumne
von Dr. Alexander Myhsok


Thomas Sattelberger, ehemaliger Manager und Personalchef international agierender Unternehmen wie Telekom, Daimler-Benz oder Lufthansa, spricht vom Klonen in der Managementausbildung. Er meint damit Ausbildungen, die sich nur an der ökonomischen Theorie, aber nicht an der menschlichen Dimension von Bildung orientieren und somit „geföhnte Bubis und Barbie-Puppen im Business-Look“ hervorbringen.

Wenn wir die heutige Industriegesellschaft als eine Entwicklungsphase sehen, mit ihrem Fokus auf routinemäßige, manuelle Fähigkeiten und Massenproduktion von Waren und Dienstleistungen, dann sind wir heute in einem Übergang zur Wissens- und Kreativgesellschaft. „Früher wurden „raue Hände“ gebraucht. Heute benötigt die Wirtschaft Menschen, die kreativ sind und Erfahrungswissen mitbringen.“ (Sattelberger in einem Interview zum Film „alphabeth“, 2012). Bildung muss heute zur Potenzialentfaltung führen. Managementausbildung muss ihren Schwerpunkt auf Persönlichkeitsentfaltung legen. Wissensvermittlung stellt jeweils lediglich den Rohstoff hierfür bereit. Mit diesem Blickwinkel gestalten wir unsere Führungskräfteschulungen, Kommunikationstrainings und Beratungen.