Lebenslanges Lernen und wir selbst
Für uns beide im dialogos-team – Anna Jäger und Alexander Myhsok – ist lebenslanges Lernen kein Schlagwort. Es sind (erst) zwanzig Jahre her, dass Alexander Myhsok berufsbegleitend an der Universität Konstanz seinen Doktortitel erworben hat mit einer empirischen Arbeit über “Gesprächsgruppen in Organisationen – Gründe für Erfolg und Misserfolg”.
Anna Jäger hat ihr Studium der Diplompädagogik (Erwachsenenbildung/Weiterbildung)- ebenfalls berufsbegleitend – an der Universität Tübingen vor 14 Jahren abgeschlossen.
Zusätzlich und bis heute haben wir uns in Bereichen weiterqualifiziert, die für unsere Tätigkeit wichtig sind. Näheres auf der Website.
Es geht uns hier nicht um Selbstdarstellung, es geht vielmehr darum, darzustellen und klarzustellen, dass es in unserem Beruf neben der Erfahrung auch einer profunden Qualifikation bedarf. Und wir wollen mit unserem lebenslangen Lernen in unserer Rolle als Lern-Begleiter gleichzeitig Impulse für andere geben, sich auf lebenslanges Lernen einzulassen. Wir freuen uns, wenn ein Funke überspringt.
Die Idee vom lebenslangen Lernen entstand in Deutschland Ende der 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Sie war geprägt von zwei Richtungen, die sich an Personen festmachen lassen: einerseits Professor Picht, der befürchtete, die Bundesrepublik werde wirtschaftlich ins Abseits geraten, wenn Erwachsene sich nicht ständig (beruflich) weiterbilden würden. Und andererseits Professor Ralf Darendorf, Soziologe an der Uni Konstanz, der von “Bildung als Bürgerrecht” sprach.